Erstes Roma-Filmfestival in Ungarn

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Die Veranstalter erhoffen sich, dadurch "einen erfolgreichen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen" zu leisten. Vor allem die jungen Menschen in Ungarn sollen sich ein realistischeres Bild von der Situation und den Lebensweise der Roma in Europa machen können, als das durch die Berichterstattung in den ungarischen Medien vielfach möglich ist.
 
 
Die festliche Eröffnung des ersten Festivals dieser Art in Ungarn fand am Dienstag im Kino Uránia statt, mit dabei waren auch die Szilvásy Gipsy Band und das Rajkó Orchester. Seit Mittwoch laufen die zahlreichen Filmbeiträge von Spielfilmen über Dokumentarbeiträge bis hin zu Kinder- und Animationsfilmen, vor allem von und nicht nur über Roma. Die Preise sind absichtlich günstig gehalten. So kostet eine Einzelkarte zwischen 100 und 600 Forint, lediglich 1.100 Forint (4 EUR) sind für eine Dauerkarte für elf Filme zu bezahlen.
 
Im Rahmen des Festivals finden Café des Filmtheaters eine ganze Reihe von Begegnungen und Diskussionsveranstaltungen statt, die sich direkt mit den gesellschaftlichen Friktionen zwischen Roma und Mehrheitsgesellschaft in Ungarn und Europa auseinandersetzen. So diskutieren Künstler, Filmemacher, aber auch Wissenschaftler und Vertreter der Minderheit über brisante Themen wie: "Zigeuner...Kriminalität?", "Bürger...Krieg?" und andere.