EU-Gelder für Stadtzentren in Ungarn

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In der letzten Woche konnte die Nationale Entwicklungsagentur Ungarns die Finanzierungsrahmen für die Innenstadtrenovierungen für die ungarischen Komitatsstädte Kaposvár und Nyíregyháza vertraglich fixieren. Mit insgesamt über 170 Millionen EUR für zwei Dutzend Städte soll vor allem das Antlitz der Städte verschönert und deren Funktionalität erhöht werden, zum Nutzen für Gewerbe und Besucher.

 
Die Stadt Kaposvár, ca. 60 km südlich des Balaton, erhält dafür 1,1 Milliarden Forint, ca. 4,4 Millionen EUR Förderung aus dem EU-Regionalfonds, die mit dem Ziel eingesetzt werden sollen, das innerstädtische Gewerbe zu fördern und mehr Besucher in die Stadt zu locken. Konkret wird man unter anderem Terrassen vor Lokale und Geschäfte bauen, Parkmöglichkeiten erweitern, Parkbänke finanzieren, Springrbunnen in Stand setzen und die Pflasterung erneuern. Auch die bestehende Fußgängerzone soll erweitert werden, unter dem Rathaus wird ein zweistöckiges Parkhaus entstehen.
 
Für Nyíregyháza stellt die EU 1,8 Mrd. Forint (ca. 6,6 Mio EUR) zur Verfügung. Damit werden unter anderem die Außenbeleuchtung der kalvinistischen Kirche erneuert, das Pflaster der Zrínyi Ilona Straße, der örtlichen Fußgängerzone ausgetauscht, Geschäftsfassaden renoviert. Auch das örtliche Standesamt soll wieder ansehnlich gemacht werden, mehrer Ampelanlagen installiert und Fahrradwege ausgebaut werden. Zentrales Projekt für die zweite Phase ist die Renovierung der Markthalle am Búza Platz.
 
In den letzten eineinhalb Jahren wurden in Ungarn Pläne für 20 Stadterneuerungen erstellt und zum Teil bereits umgesetzt. Dafür hat man insgesamt EU- und Staatszuschüsse von 27 Milliarden Forint, ca. 100 Mio. EUR generiert, bis 2013 sollen es rund 170 Mio EUR sein.