Márai-Programm zur Förderung der Bibliotheken gestartet

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Er erlebte in den letzten Jahren in Westeuropa eine Renaissance, in vielen Ländern wurde er überhaupt erstmalig entdeckt. Mit seinem Namen verbindet die Nationale Kulturstiftung (NKA) daher ein Programm, dass die Verbreitung und Präsenz ungarischer Literatur im In- wie im Ausland steigern soll. Für Publikationen, Bibliotheksentwicklung und Forschungsprojekte werden darin 1 Milliarde Forint (ca. 3,7 Mio EUR) investiert.

 
László Hársanyi, Chef des NKA, erhofft sich von den Maßnahmen eine Wirkung und Inspiration, die ein System schafft, dass die großen klassischen wie zeitgenössischen Werke ungarischer Literatur
allgemein verfügbar für inländische und grenzüberschreitende Bibliotheken macht. Die Bibliotheken können über den Fonds Bestellungen abgeben aus einer Liste mit 1000 Titeln. 60% davon sollen Fachbücher sein, 40% klassische, zeitgenössische Literatur. Durch den zentralen Bestellvorgang können ungefähr 40% Rabatt auf den Einzelverkaufspreis erzielt werden. Teil des Programmes ist auch eine Werbekampagne, die auf den (fast kostenfreien) Nutzen von Bibliotheken hinweisen wird, um noch mehr Nutzer zu Leseratten zu machen. Der NKA finanziert sich zu großten Teilen aus den Profiten der staatlichen Lotteriegesellschaft.