Zu Zeit laufen zwei Ausstellungen mit indischer Gegenwartskunst in Budapest, die beide de Besuch lohnen, Fernab vom dekorativen Klischée, mit teils verstörenden Sujets leugnen die Künstler doch ihre kulturelle Herkunft nicht, um sich im internationalen Kulturbetrieb zu bewegen. Nach London und Paris kommt eine Werkschau des Vorzeigeprovokateurs Chintan Upadhyay unter dem programmatischen Namen "Mistake" in die Galerie Inda in Budapest. Bis 8. Januar können dort Bilder und Skulpturen, dabei seine schrägen und mitunter ziemlich verstörenden Säuglingsmotive besichtigt und gekauft werden.
Weitere Informationen: http://indagaleria.novasonic.hu/index.php/artists/show/69
Budapest, VI. Király Str. 34. II. 4.
Unter dem Titel "Text/Kontext" zeigt die Ungarische Akademie der Bildenden Künste noch bis 20. Januar im Barcsay-Saal Werke einer Künstlergruppe namens Sandarbh, deren Gründung und Entwicklung auch auf den oben erwähnten Chintan Upadhyay zurückgeht. Sandarbh (Sanskrit für Kontext) übt sich in Fotos, Installationen, Drucken und Videobeiträgen in der Spannungswetl zwischen innerem Drang und äußerem Zusammenhang. Mit dabei sind: Veer Munshi, Sakshi Gupta, Shreyas Karle, Manjunath Kamath, Lochan Upadhyay, Sanjeev Khandekar, Anish Ahluwalia, Chintan Upadhyay, Kirron Telkar sind bis 20. Januar 2010 zu sehen.
Budapest, VI. Andrássy Str. 69-71.
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-18 Uhr, Sa:10-13 Uhr