Es entsteht aus einer gemeinsamen Initiative der "Jewish Agency" und privaten Sponsoren und soll ein "möglichst breites Angebot an kulturellen Aktivitäten und Begegnungen zwischen der jüdischen Kultur und dem Ausland" anbieten. Im Unterschied zu den bekannten Kulturinstituten steht aber auch der "Kontakt zur Diaspora" auf der Agenda. So sollen Angehörigen jüdischer Gemeinden Hebräisch-Kurse angeboten und der identitätsstiftende Kontakt zu Israel gefördert werden.
Für das breite Publikum werden Ausstellungen aktueller Kunst aus Israel, Theaterproduktionen, Konzerte und Filme angeboten. Seminare sollen über das Leben in Israel informieren und engere Kontakte zwischen Institutionen beider Länder herstellen. Das Israel-Zentrum in Budapest soll in seiner Zweitfunktion aber auch als Treffpunkt für Mitglieder der umliegenden jüdischen Gemeinden von Budapest bis Belgrad, Wien und Bratislava dienen. Im Umkreis von 200 km leben demnach rund 100.000 Angehörige jüdischer Gemeinden. Eran Elbar, einer der Planer und Konzeptionisten des Zentrums will zusätzlich Kurse für israelische Dichtung und Küche anbieten, ein typisches Tel-Aviver Kaffeehaus integrieren und eine Bibliothek einrichten sowie Monitore mit israelischem Fernsehen aufstellen.