Neuer Glanz für alte Pracht

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Mit dem Ende der sommerlichen Konzertsaison auf Schloss Esterháza in Fertöd kann endlich die Renovierung des Konzertsaales und der Großen Halle an dem Barockjuwel beginnen. Dazu werden die Keramik-Verkleidungen, die Kronleuchter und Kandelaber sowie die Statuen der "Vier Jahreszeiten" entfernt und in einer gesonderten Werkstatt restauriert, teilt Kálmáan Varga, Direktor des Nationalen Büros für die Instandsetzung von Denkmälern mit. Das strapazierte Parkett wird ersetzt, bzw. ergänzt, die darunter liegenden Schichten erneuert. Erst kürzlich hat man bei Probearbeiten ein Stück der alten Originalparketts wieder entdeckt, so dass die Renovierung nun dem Urzustand des "ungarischen Versailles" näher kommen wird. Dringender Erneuerung bedarf auch der Hof hinter dem Schloss, der seine Aufgabe als Park wieder erhält, Pappeln, Rasen und Blumenbeete werden seit Oktober angelegt und Techniker versuchen sich daran, die alten Springbrunnen zu reparieren. Barockes Mauerwerk, lange vernachlässigt, wird ebenfalls regeneriert.

 
Bei all den Arbeiten bleibt das Schloss aber die gesamte Zeit für Besucher geöffnet. Die erste Phase der aufwendigen aber längst überfälligen Renovierung, umfasst auch die Restauration der Südfassade, die Reparatur des Dachs des Marionettentheaters und den Um-, bzw. Rückbau des Parks. Diese Maßnahmen sollen 2011 abgeschlossen werden können. 90% der Kosten in Höhe von ca. 7 Mio EUR dafür, kommen aus EU-Mitteln, die Planungen laufen schon seit 2007. In einer zweiten Phase sollen ein chinesisches Zimmer, das Innere des Marionettentheaters sowie die Wohnung des Stallmeisters renoviert werden. Der Schlossgarten wird seine ursprüngliche Größe zurückerhalten, zwei weitere Gärten werden wiederhergestellt sowie ein Empfangsgebäude für das Schloss soll mehr Service für die Touristen bieten ohne das historische Ambiente zu stören.
 
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