Dieser Tage eröffnete dort das "Ferenczi és Szénássy Aukciósház" mit einem schnöde scheinenden, aber fast extravagant anmutenden Schwerpunkt: Möbel des 20. Jahrhunderts. Die Macher wollen durchaus auch erschwingliche Stücke aus den verschiedenen Epochen anbieten und so einige Stilistiken zu Markte tragen, die vor wenigen Jahrzehnten noch Fälle für den Sperrmüll waren. Das Konzept scheint einleuchtend, denn der Einkauf ist immer noch günstig möglich, doch die Verkaufspreise, z.B. beim österreichischen Nachbarn steigen Jahr um Jahr. Die Betonung liegt denn auch auf den "Epochen" von nach 1945, daneben wird zeitgenössische Einrichtung, Gemälde und Grafik angeboten werden. Dieser Tage, am 27. November starteten Ferenczi und Szénássy ihre erste Ausstellung, bis 8. Dezember läuft die Besichtigungsfrist, eine erste Auktion findet vom 9. bis 10. Dezember statt. Dabei, die schon genannten Möbel aus dem vorigen Jahrhundert, dazu Designerware, Grafiken, Plastik. Am 26. November um 19.00 Uhr gibt es zudem eine Sonderauktion für einen guten Zweck, die Reinerlöse gehen der István Károly Kinderstiftung zu. Bei der Hauptaktion ab 9.12. gibt es für echte Kenner u.a. ein Herrenfahrrad von Umberto Dei, eine Sitzgarnitur von Lajos Kozma, aber auch einige Kleinodien von Adolf Loos sowie Hagenauer und aus der Bauhaus-Schule. Am 10.12. stehen Gemälde, Grafiken und Kleinplastiken auf dem Programm, zu Anfangspreisen zwischen 40.000 und 95.000 Forint. Dabei dominieren ungarische Künstler aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Neues Auktionshaus in der Falk - Schwerpunkt: Möbel des 20. Jh.
Deutsch
Weitere Informationen: www.ferencziaukcio.hu