In der Petöfi Halle im Stadtwäldchen von Budapest ist derzeit eine Ausstellung des Fotografen Ernö Horváth zu sehen. 20 Abbildungen in A1- Größe und weitere 145 Bilder auf Plasmabildschirmen zeigen die wichtigsten Ereignisse des Systemwechsels in Osteuropa durch die Linse des Künstlers. Ausgespart bleibt fast nichts: in Ungarn, Rumänien, Ostdeutschland und Russland war der Fotograf, er hat nicht nur den Mauerfall in Berlin miterlebt, sondern auch die Revolution in Rumänien, neben den Baltikum-Staaten das einzige Land, wo es zu einem massiven Ausbruch von Gewalt gekommen ist. In Ungarn hat Horváth neben weiteren Ereignissen die historischen Wendepunkte vom 15. März, dem Feiertag zum Beginn der ungarischen Revolution 1848, und die erneute Beisetzung am 16. Juni 1989 des Volkshelden Imre Nagy, der 1958 nach einem Geheimprozess erhängt und anonym beerdigt wurde, festgehalten. Nun laden die Petöfi Halle und der Künstler dazu ein, sich diese Momente zu vergegenwärtigen.
Bis 13. Dezember, täglich 9 ? 19 Uhr
Petöfi Csárnok, 1146 Budapest, Zichy Mihály út 14 (Im Városliget)