Vier Tage Auktion bei Polgár in Budapest

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Experten identifizierten es später als ein wichtiges Werk des Barockmeisters, das um 1670 entstanden sein muss. Der Ausrufungspreis für dieses "Museumsstück" liegt nun bei 22 Mio. Forint (ca. 83.000 EUR). Es ist vom Denkmalamt allerdings "nationales Kulturerbe eingestuft" und unterliegt somit einem Ausfuhrverbot. Weiterhin angeboten wird ein Ölgemälde mit einem biblischen Thema, das dem Umfeld von Paolo Veronese zugeschrieben wird, Start bei 5,5 Mio. Forint, eine Meeresansicht des Utrechter Künstlers Adam Willaerts beginnt bei 8 Mio. HUF, besondere Aufmerksamkeit gilt auch einem datierten und mit Rembrandt signierten Kupferstich ab eigentlich dafür bescheidenen 1,2 Mio. Forint (ca. 4.500 EUR). Unter den ungarischen Schätzen fällt ein schon verloren geglaubtes Portrait aus der Hand von Rippl-Rónai von 1891 auf, dass eine Pariser Schöne zeigt. Es befand sich einst in Besitz des Bildhauers György Zala. Der Rahmen wurde in den Originalzustand versetzt. Der Eigentümer des Auktionshauses Árpád Polgár traut dem Werk, dass bei 4 Mio HUF starten wird, ein Ergebnis von deutlich über 10 Millionen zu. Mehr als siebzig Jahre abgetaucht waren auch einige Illustrationen von Mihály Zichy, die für 1,4 Mio zum Aufruf kommen. Bei Polgár kommen auch hunderte Kunstwerke unter den Hammer, die einst von Kecskemét den Weg nach Deutschland fanden und dem Medienmogul Josef von Ferenczy gehörten. Dabei ist auch ein Fotoaquarell von Salvador Dalí desweiteren Möbel und Silberzeug. Am zweiten und dritten Auktionstag liegt der Schwerpunkt auf Jugendstilvasen von Zsolnay, Zier- und Gebrauchsporzellan, Möbel des 18. und 19. Jh., am vierten Tag werden Schmuck und Uhren versteigert. Besichtigungen sind bis zum 30. November möglich.
 
 
Weitere Informationen
www.polgar-galeria.hu