Unter dem Titel "Ungarische Ausgrabungen auf dem Gräberfeld von Theben - 102 Jahre Ausgrabungen in Ägypten" werden 140 Artefakte ungarischer Archäologen gezeigt, die seit 1907 in Ägypten tätig waren. Die Ausstellung wurde am Freitag eröffnet, unter Anwesenheit des ungarischen Ministers für Kultur und Bildung, István Hiller sowie des Chefs der Ägyptischen Altertumsbehörde, Zahi Hawass, die verschiedene Länder bereits seit Jahren zu solchen Präsentationen einlädt. Die ersten erfolgreichen Grabungen ungarischer Ägyptologen und Archäologen fanden zu Anfang des Jahrhunderts in Gamhud und Sharuda statt. Teile der Funde befinden sich in Budapest, vieles wurde aber auch nach Wien und Krakow zerstreut, einiges blieb, im Zuge der damals üblichen Aufteilung der Funde in Ägypten. Weitere bedeutende Funde sind auf gehen auf die frühen Achtziger Jahre zurück, wo ungarische Forscher vor allem in der Gegend um Theben in Oberägypten tätig waren. In der Ausstellung sind etliche Grabbeigaben und Statuen zu sehen, die vor allem den Totenkult der altägyptischen Völker reflektieren.